Sputnik Kletterhalle Madrid, Spanien
Kletterhalle "Las Rozas" in Madrid
Der erste Olympiasieger im Sportklettern kommt nicht aus Tschechien, Österreich oder den USA. Er kommt aus Spanien. Alberto Ginés López – 18 Jahre alt, als er das oberste Treppchen bei den Sommerspielen in Tokio 2020 bestieg – ist ein Shootingstar in der Kletterszene. Ende 2021 war er Pate bei der Eröffnung der Sputnik Kletterhalle „Las Rozas“ in der spanischen Hauptstadt Madrid. Eine Kletterhalle, in der innen und außen Böden von REGUPOL verlegt wurden.
Projektübersicht
- 570 m² REGUPOL climb 77 stone grey im Innenbereich
- 60 m² REGUPOL climb fun light grey
Spanien ist unter Kletterenthusiasten bislang vor allem für seine Outdoor-Klettergebiete bekannt. Einige der höchsten Gebirge Europas liegen auf der Iberischen Halbinsel. In die Klettergebiete von Margalef, Siurana oder das Felsmassiv El Chorro pilgern ganzjährig Sportkletterfans aus der ganzen Welt. Vielleicht gibt es auch deshalb in Spanien nur wenige Kletterhallen – rund 180 sind es aktuell. Zum Vergleich: Im flächenmäßig rund 40% kleineren Deutschland gab es schon bei der letzten Erhebung von 2018 mehr als 500 Hallen.
Alberto Ginés López legt große Hoffnung in die Neueröffnung von Madrid. Der Olympiasieger kritisierte bereits mehrfach öffentlich, dass die Trainingsbedingungen für Kletterer in Spanien nicht besonders gut seien und er sich mehr Unterstützung aus der Politik und den Verbänden wünschen würde. Er selbst ist in seinem Sport kompromisslos. Bereits mit 14 Jahren zog er wegen der besseren Trainingsbedingungen von seinem Geburtsort Cáceres in das rund 900 Kilometer entfernte Barcelona. Dass in der, seiner Heimat deutlich näheren, spanischen Hauptstadt nun eine Halle dieser Größe und Ausstattung eröffnet hat, freut den heute 19-Jährigen – wie er in unterschiedlichen Interviews bekannt gab.
160 Routen auf bis zu zwanzig Metern, 48 davon outdoor. Eine Speedwall, von der es insgesamt nur zwei in ganz Spanien gibt – der Speedwettbewerb war übrigens ausschlaggebend für die Goldmedaille von Alberto Ginés López. Vier Millionen Euro hat das Unternehmen Sputnik investiert und die nun größte Kletterhalle des Landes gebaut.
Auf Spitzenniveau ist dabei nicht nur die vertikale Ausstattung. Auch horizontal, in Sachen Fallschutz am Boden, geht Sputnik in „Las Rozas“ keine Kompromisse ein. Guillermo Burba, Manager of Operations bei Sputnik, hat in Vorbereitung auf den Bau unzählige Kletterhallen in Europa besucht. „Wir wollten herausfinden, wie andere mit den vielen Herausforderungen bei so einem Projekt umgehen – vor allem haben uns die Böden vor den Hauptkletterwänden interessiert.“ Hier sind die Anforderungen besonders groß: In „Las Rozas“ ist die Hauptwand zwanzig Meter hoch. Der Sicherheitsgedanke in Bezug auf den Boden spielt dementsprechend eine übergeordnete Rolle. Aber auch praktische Erwägungen sind wichtig – ob der Boden leicht zu reinigen oder mit einem Hubsteiger befahrbar ist, zum Beispiel. Letzteres erleichtert die Arbeit der Routenbauer enorm – in „Las Rozas“ werden jede Woche 25 neue Routen geschraubt. Sollte der Boden trotzdem Schaden nehmen, zum Beispiel durch herunterfallendes Werkzeug, ist die Stelle mit wenigen Handgriffen durch ein separat erhältliches Reparaturset ausgebessert.
Was Guillermo Burba bei seiner Reise vor allen Dingen herausgefunden hat: In vielen Hallen, gerade in Deutschland, liegen REGUPOL Böden. „Wir waren ehrlich gesagt ziemlich überrascht so ein einheitliches Bild vorzufinden“, sagt der Manager of Operations. Er und sein Team haben schnell Erkundigungen eingeholt: „Wir waren neben dem überzeugenden Sicherheitsaspekt sofort von den vielen Variationsmöglichkeiten begeistert.“
Neben der Wahl aus 32 unterschiedlichen Farbtönen für den Bodenbelag können Kletterhallenbetreiber Logos, Schriftzüge und Markierungen auf den Boden aufbringen.
„In Madrid haben wir etwa 570 Quadratmeter unseres REGUPOL climb 77 in stone grey installiert“, erinnert sich Kai Mayer-Ullmann, Sales Associate in der Sports Division. „Im Außenbereich kamen zusätzlich rund 60 Quadratmeter REGUPOL climb fun in light grey hinzu.“ Beide Böden bestehen aus mehreren Aufbauschichten. Im Falle des Indoorbodens eine 75 Millimeter dicke Elastikschicht aus verschiedenen Verbundschäumen und eine rund zwei Millimeter dicke Nutzschicht aus Polyurethan. Sowohl der Innen- als auch der Außenbereich ist fugenlos, was die Reinigung enorm erleichtert. Durch den hohen Kraftabbau und gute Fallschutzeigenschaften mindert der Boden das Verletzungsrisiko nach einem Sturz und sorgt zusätzlich für einen festen Stand des Sicherungspartners am Boden.
„In den ersten Metern, in denen die häufigsten Unfälle passieren, ist der Schutz bei einem Sturz deutlich höher als bei den üblichen Böden“, betont Kai Mayer-Ullmann.
„Wir würden sofort wieder auf REGUPOL zurückgreifen“, betont Guillermo Burba von Sputnik, wie auch andere Betreiber von Kletterhallen in ganz Europa
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„Wir haben für 2022 Angebote in viele unterschiedliche Länder verschickt“, sagt Kai Mayer-Ullmann. „Die Kletterwelt ist gut vernetzt und wir möchten gerne weltweit die Kletterhallen sicherer machen. Empfehlungen wie die aus Madrid freuen uns dementsprechend ungemein.“